Veranstaltungen 2014

Hilde Bauer - Malerei und Collagen

Foyer des E.T.A.-Hoffmann-Theaters 22.03.-26.04.2014

 

Samstag 22.03.2014, 16 Uhr: Vernissage

Eröffnung: Prof. Dr. Wolfgang Tunner, München/ Wien

Hilde Bauers Malerei und Objekte sind als Möglichkeitsräume konzipiert und lassen vieles unausgesprochen. Obwohl sie auf den ersten Blick klar verständlich wirken, lassen sie keinen genauen Standpunkt des Betrachters zu. Den Motiven liegen meist keine Fotos oder realistische Gebäude zugrunde, sie berufen sich auf Erinnerung, schon Gesehenes und schälen sich während des Arbeitsprozesses langsam heraus. Durch den modellhaften, skizzierten Charakter werden Assoziationen an bereits Gesehenes, Erlebtes wachgerufen.

 

Hilde Bauer ist 1963 in Bamberg geboren, studierte an der Kunstakademie in Stuttgart Bühnenbild und war mehrere Jahre an verschiedenen Bühnen tätig, bevor sie sich immer mehr der Malerei zu wandte.

Franz Kochseder - alles fließt

Foyer des E.T.A.-Hoffmann-Theaters 05.2014

Die Milchstraße und der Gencode liegen bei Franz Kochseder nahe beieinander. Sie berühren sich - auf dem Papier. Was das Oben mit dem Unten, bzw. dem Innersten verbindet - das erforscht Franz Kochseder in vielen Stunden in der Abgeschiedenheit seines Ateliers. Der Arbeitsprozess ist ein langsamer, das Matetrial: Papier Kopien und Pastellkreide.

 

Franz Kochseder, geb. 1947, hat an der Werkkunstschule Aachen und der Akademie in Stuttgart studiert. Seit 1977 als freischaffender Künstler tätig, lebt er nach langen Jahren in München und Imperia (It.) nun im mainfränkischen Lindach.

Kerstin Polzin und Anja Schöller - zwischenbericht

WERKsHANDLUNGen

Über das Integrative zeitgenössischer Kunst der Vierkantrohrserie D von Charlotte Posenenske

Luitpoldstr. 21 25.06.-07.07.2014

 

Symposium Di 17.06.2014, 16 -21 Uhr, Mi 18.06.2014 15-22 Uhr im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia

Vom MOMA New York nach Bamberg. Das legendäre Baukastensystem >>Vierkantrohrserie D<< der Minimal- und Konzept-Künstlerin Charlotte Posenenske (1933-1985) wird auf die Straße gebracht und soll demokratisches Denken und Handeln im öffentlichen Raum anstoßen. Ein Bausatz wurde dankenswerterweise von Dr.Burkhard Brunn zur Verfügung gestellt. Das Künstlerinnenduo >>zwischenbericht<< Anja Schöller (Fürth) und Kerstin Polzin (Berlin) hat in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Bamberg, dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, der Universität Bamberg FB Arbeitswissenschaften, Sozial- und Kunstpädagogik und der JVA Ebrach seit 2012 das Projekt WERKsHANDLUNGen entwickelt.

 

Akteure u.A.: Dana Riemann, David Grimm, Hans Lyer, Metallbauwerkstatt und Junge Gefangene der JVA Ebrach, Olga Seehafer, Notrburga Karl, Rebecca Schmidt, Clemens Muth, Alexander Titz, Christin Schanz, Tina Rahnenführer, Maik Hensel

 

mit Unterstützung der Stadt Bamberg, Stiftung der Sparkasse Bamberg, Architekturtreff Bamberg, Universität Bamberg

Lu Song - ein chinesischer Romantiker

Foyer des E.T.A.-Hoffmann-Theaters 19.09.-09.11.2014

Im Zusammenhang mit den interkulturellen Wochen in Bamberg zeigte der Kunstverein Bamberg Werke des chinesischen Künstlers Lu Song. Der junge Maler studierte in London Malerei und lebt heute wieder in Peking. Seine bevorzugten Bildthemen sind städtische Naturräume, Freiflächen, Wälder am Rande von Großstädten. Es sind geheimnisvolle Orte, irgendwo zwischen Europa und Asien angesiedelt. Lu Song beschäftigt sich mit dem klassischen Thema der Landschaftsmalerei, allerdings weniger mit der Schönheit der Landschaft, denn mit heutigen Aspekten der Globalisierung, Anonymität und Fremdheit im urbanen Raum. Menschen sind in seltsame Handlungen eingewoben, die Szenen folgen einer undurchsichtigen Geschichte - Bilder einer Traumwelt?. Die kulturellen Einflüsse sind divers - ein Dazwischen von chinesischer und europäischer Kunst.

 

Lu Song gehört in jene junge Generation Chinas, die einige Jahre nach der Kulturrevolution geboren, auf der Suche nach eigener künstlerischer Identität ist. Der Anschluss an Europa ist dabei ein zentrales Thema; gerade Lu Song gehört sicher zu den westlichsten der chinesischen Künstler in seiner der Romantik geschuldeten Behandlung der Naturräume als Spiegelbild eigener Innenwelten.

 

Die Ausstellung fand statt mit Alexander Ochs Private/ Berlin.

Aldona Kut und Sebastian Kuhn - Controlled Collisions

Stadtgalerie Villa Dessauer 13.12.2014-31.01.2015

In der Jahresausstellung des Kunstvereins Bamberg in der Stadtgalerie Bamberg - Villa Dessauer treffen zum ersten Mal in einer kontrollierten Kollision die Materialschlachten Sebastian Kuhns auf die subtilen Objekte von Aldona Kut. Montage oder Demontage mag man sich fragen angesichts von Kuhns Konstruktionen, die Erinnerungen und Alltagserfahrungen in einen neuen Bedeutungsparcours überführen.

 

Aldona Kut, die Bühnenbild, Modedesign, Malerei, aber auch Stadtforschung und Architektur studierte, ist eine „Nomadin“, die sich in unterschiedlichsten Metiers und Zugangsweisen bewegt (Papier, Faltungen, Stoffe, Zeichnungen, Objekte), die alle in sensibel transformierter Weise mit Verortungen zu tun haben.

 

Aldona Roza Kut wurde 1976 in Przemysl, Polen geboren. Nach ihrem Besuch der Krakauer Schule für Modedesign absolvierte Kut an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau ein Studium der Malerei bei Prof. Leszek Misiak und ein Bühnenbildstudium bei Prof. Andrzej Majewski-Kreutz. An der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg absolvierte sie 2008 den Masterstudiengang in Architektur und Stadtforschung. Seitdem ist Kut als freischaffende Künstlerin tätig und lebt und arbeitet in Nürnberg. 2011 Stipendiatin des Int. Künstlerhauses Villa Concordia Bamberg.

 

Sebastian Kuhn wurde 1977 in Krumbach geboren und lebt und arbeitet heute in Nürnberg. Er studierte freie Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Tim Scott und Bildhauerei und Kunsterziehung bei Claus Bury. Nach einem Studienaufenthalt in Santiago de Chile bei Francisco Gazitua und einem mehrmonatigen Symposium an der Hiroshima City University erweiterte Kuhn seine Studien am Wimbledon College of Art der University of the Arts in London und um einen Master mit Auszeichnung in „Fine Art in Sculpture“.

 

Seit 2007 arbeitet Kuhn als freischaffender Künstler, 2008 erhielt er den Kunstförderpreis des Bayerischen Staatministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und 2011 war er Stipendiat des Int. Künstlerhauses Villa Concordia Bamberg.